DRK-Gesundheitstipps: Wespenstiche

Bei einem Wespenstich hilft meist kühlendes Eis

Die anhal­ten­de Hit­ze hat vie­ler­orts zu einer „Wes­pen­pla­ge“ geführt. Sogar von einem „Wes­pen­jahr“ ist schon die Rede. „Gefähr­lich sind ihre Sti­che in der Regel nur für All­er­gi­ker oder im Mund- und Rachen­raum. Dann ist schnel­le Hil­fe gefragt“, sagt DRK-Bun­des­arzt Prof. Peter Sef­rin und gibt drei wich­ti­ge Tipps für den Notfall:

Nor­ma­ler­wei­se ist ein Stich nicht gefähr­lich. Schmerz und loka­le Schwel­lun­gen sind nor­ma­le Reak­tio­nen, die von selbst zurück­ge­hen. Küh­len hilft. Ent­fer­nen Sie den Sta­chel mög­lichst schnell, indem Sie ihn mit den Fin­ger­nä­geln weg­krat­zen oder eine Pin­zet­te nut­zen, mög­lichst nicht mit den Fin­gern her­aus­zie­hen, um nicht Gift in den Ein­stich zu drücken.

1: Bei einem Insek­ten­stich im Mund und ins­be­son­de­re im Rachen kön­nen Schleim­häu­te und Zun­ge anschwel­len. Inner­halb kür­zes­ter Zeit ver­en­gen sich die Atem­we­ge oder ver­schlie­ßen sich ganz. Rufen Sie sofort den Ret­tungs­dienst (Not­ruf: 112) und küh­len Sie ganz schnell von innen und außen. Las­sen Sie den Pati­en­ten Eis­wür­fel oder Spei­se­eis lut­schen (wenn er schlu­cken kann!) und küh­len Sie den Hals mit kal­ten Umschlä­gen oder Kühl­ele­men­ten (nicht direkt auf die Haut). Sal­ben und Cremes gehö­ren nicht auf die Stich­stel­le. Spei­chel oder Zitro­nen­saft haben eine küh­len­de und anti­sep­ti­sche Wirkung.

2. Bei einer Insek­ten­gift-All­er­gie kön­nen Gif­te von allen Insek­ten einen all­er­gi­schen Schock aus­lö­sen Er ist zu erken­nen an schnell auf­tre­ten­den gro­ßen Haut­schwel­lun­gen, Zun­gen­bren­nen, Juck­reiz und Atem­not. Auch Kopf­schmer­zen, Schwin­del, Herz­ra­sen, Angst sowie Erbre­chen oder Bewusst­lo­sig­keit kön­nen auf­tre­ten. Wäh­len Sie sofort die 112 und lagern Sie den Pati­en­ten mit erhöh­ten Bei­nen. Beru­hi­gen und beob­ach­ten Sie den Pati­en­ten. Ist der Betrof­fe­ne bewusst­los, brin­gen Sie ihn in die sta­bi­le Sei­ten­la­ge. Ist kei­ne „nor­ma­le“ Atmung mehr vor­han­den, begin­nen Sie mit der Herz-Lun­gen-Wie­der­be­le­bung (30x Herz­druck­mas­sa­ge und 2x Beatmen im Wech­sel) und füh­ren Sie die­se fort bis der Ret­tungs­dienst eintrifft.

3. Wie vor­sor­gen? Insek­ten ste­chen bei einem Angriff auf ihr Nest, wenn sie in Arm­beu­ge, Hosen­bein oder Knie­keh­le ein­ge­klemmt sind oder in die Klei­dung gera­ten, also nicht hek­tisch reagie­ren. Motor­rad­fah­rer soll­ten Hand­schu­he tra­gen und mit geschlos­se­nem Visier fah­ren. Lau­fen Sie nicht bar­fuß. Geträn­ke und Nah­rung im Frei­en immer abde­cken, Insek­ten­gift-All­er­gi­ker soll­ten jeder­zeit ein Not­fall­set bei sich haben.“ 

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