Gesundheitstipp: Bei Zeckenbiss gleich handeln

Bei Zeckenbiss gleich handeln – Risiken nicht unterschätzen

Mit dem Früh­ling kom­men die Zecken. Ein Stich kann schlim­me Fol­gen haben. Doch: „Panik ist defi­ni­tiv nicht ange­bracht“, sagt DRK-Bun­des­arzt Prof. Sef­rin, „den­noch soll­te man Zecken-‘Bisse´ mög­lichst ver­mei­den und bei Sym­pto­men sofort han­deln“ und gibt fol­gen­de Tipps:

1. „Ach­ten Sie bei Spa­zier­gän­gen und Wan­der­tou­ren dar­auf, hel­le Klei­dung zu tra­gen, auf der man die Zecken sieht. Lan­ge Hosen mit geschlos­se­nem Schuh­werk sind unbe­dingt zu emp­feh­len, dazu ein lang­är­me­li­ges Shirt. Das macht es den Tier­chen schwe­rer, über­haupt unter die Klei­dung zu kom­men. Auf gän­gi­ge Zecken­schutz­mit­tel bes­ser nicht ver­las­sen – deren Wir­kung ist wis­sen­schaft­lich nicht­aus­rei­chend bewiesen.

2. Zecken hal­ten sich in hohem Gras oder im Unter­holz bevor­zugt auf. Nach jedem Aus­flug in der Natur ist es sinn­voll, den Kör­per sorg­fäl­tig abzu­su­chen. Zecken kön­nen sich im Prin­zip über­all fest­saugen, bevor­zu­gen jedoch Haut­fal­ten, Ach­sel­höh­len und behaar­te Kör­per­stel­len – hier beson­ders gründ­lich nach­se­hen! Lässt sich dann tat­säch­lich ein sol­ches Spin­nen­tier­chen aus­ma­chen – Fin­ger weg von jeder Form von „Haus­mit­teln“. In der Apo­the­ke gibt es spe­zi­el­le Zecken­zan­gen und –kar­ten. Die­se ent­fer­nen das Tier, ohne es zu dre­hen und zu quet­schen und hal­ten so die Infek­ti­ons­ge­fahr gerin­ger. Gera­de die Kar­ten sind äußerst hand­lich und pas­sen gut in die Hosen­ta­sche, eben­so wie ein Paar Ein­mal­hand­schu­he, die mög­lichst immer beim Zecken­ent­fer­nen getra­gen wer­den soll­ten. So wird man die läs­ti­gen Tie­re auch bei einer kur­zen Rast unter­wegs ein­fach los.

3. Zecken­sti­che an sich sind grund­sätz­lich nicht gefähr­lich. Aller­dings kann es zur Über­tra­gung von Infek­ti­ons­er­kran­kun­gen kom­men. Beob­ach­ten Sie die Stich­stel­le. Wenn sich ein roter Hof um die­se bil­det, suchen Sie umge­hend einen Arzt auf. Im ungüns­tigs­ten Fall kann es zu einer FSME (Früh­som­mer-Gehirn­haut­ent­zün­dung) oder Bor­re­lio­se kom­men. Die ers­ten Sym­pto­me, wie Fie­ber, Kopf- und Glie­der­schmer­zen ähneln sich bei die­sen Krank­hei­ten. Bei­de müs­sen ärzt­lich behan­delt wer­den. Gegen das FSME-Virus kann man nicht ursäch­lich vor­ge­hen, es wer­den aber die Sym­pto­me gelin­dert. Des­halb ist gera­de in Risi­ko­ge­bie­ten (unter ande­rem Tei­le Süd­deutsch­lands) eine Imp­fung sinn­voll. Die Imp­fung wird von den meis­ten Kran­ken­kas­sen bezahlt und schützt drei Jah­re. Spe­zi­ell in den gefähr­de­ten Regio­nen lohnt es sich, die Imp­fung beim Haus­arzt anzusprechen.“

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