Lebensrettung auch in Zukunft gesichert

Es klingt erst ein­mal selt­sam: Ein funk­ti­ons­fä­hi­ger Defi­bril­la­tor darf auf einem Ret­tungs­wa­gen in
lebens­be­droh­li­chen Situa­tio­nen nicht mehr ein­ge­setzt wer­den. Dabei könn­te er doch wei­ter­hin das Leben der Pati­en­ten sichern. Hin­ter­grund für die­se Tat­sa­che ist die neue EU-Richt­li­ne EU2017/745 über Medi­zin­pro­duk­te (Medi­cal Device Regu­la­ti­on), die besagt, dass das Gerät kei­ne neue Zulas­sung mehr erhält. Das Medi­zin­pro­dukt­e­recht auf Euro­päi­scher Ebe­ne wur­de ent­spre­chend ange­passt.

Für die Gemein­schafts­stadt­wer­ke Kamen-Bönen-Berg­ka­men (GSW) sowie die Volks­bank Bönen eG war das der Grund für eine schnel­le Spen­de an das DRK in die­ser Situa­ti­on, denn eine Neu­an­schaf­fung war vor­erst nicht ein­ge­plant und ist mit 12.500 Euro kei­ne Klei­nig­keit für den Orts­ver­ein in Bönen. Ohne die EKG/­De­fi­bril­la­tor-Ein­heit könn­te der Ret­tungs­wa­gen nicht mehr aus­rü­cken. „Anschaf­fun­gen von Medi­zi­ni­schen Gerät sind immer sehr kost­spie­lig, aber zur Erfül­lung unse­res Auf­tra­ges unab­ding­bar“, erklärt Karl-Heinz Pelz, der ers­te Schatz­meis­ter beim DRK in Bönen.
Tho­mas Beckert, zustän­dig für die Medi­zin­tech­nik beim DRK Bönen, sieht für die Neu­an­schaf­fung eine deut­lich län­ge­re Per­spek­ti­ve: „Das neue Gerät erfüllt jetzt alle Vor­aus­set­zun­gen für pro­fes­sio­nel­les Han­deln am Pati­en­ten und ist auf lan­ge Sicht eine gute Inves­ti­ti­on, da hier­für auch dau­er­haft War­tun­gen und Ser­vice ange­bo­ten wer­den. Ein nicht gewar­te­tes Gerät wür­den wir grund­sätz­lich nie­mals am Pati­en­ten ein­set­zen.“
Das neue Gerät konn­ten jetzt die bei­den Bank­vor­stän­de Jür­gen Mül­ler und Oli­ver Dra­ve sowie Jochen Bau­drexl von den GSW in Augen­schein neh­men und sich die Funk­tio­nen erläu­tern las­sen.
„Die Lebens­ret­tung ist eine der wich­tigs­ten Grund­la­gen, die flä­chen­de­ckend gege­ben sein soll­ten. Des­we­gen haben wir bei der Ent­schei­dung über die Unter­stüt­zung nicht gezö­gert. Wir hof­fen natür­lich, dass das Gerät mög­lichst sel­ten zum Ein­satz kom­men muss, aber wenn, dann ret­tet es hof­fent­lich in der Zukunft vie­le Leben“, sag­te Jür­gen Mül­ler bei der Inau­gen­schein­nah­me auf dem Rettungswagen.

Volks­bank-Vor­sit­zen­der Jür­gen Mül­ler, DRK-Vor­sit­zen­de Ange­li­ka Flech­sig, Tho­mas Beckert, Tan­ja Wil­ke und Karl-Heinz Pelz vom DRK und der neue Defibrillator

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