Fortbildung zur DRK-Nothilfe
Extremwetter-Katastrophen lassen Menschen in den betroffenen Gebieten häufig vor dem Nichts stehen. Erdbeben, Überschwemmungen oder Stürme zerstören schnell ganze Regionen und Existenzen. In Situationen bewaffneter Konflikte leidet meist die Zivilbevölkerung unter der Gewalt und dem Mangel an Nahrung und Gesundheitsversorgung. Die Sofort- und Nothilfe des DRK versucht die humanitären Folgen von Krisen zu lindern.
Hilfsgüter vor Ort und auf Lager
Wenn möglich, werden Hilfsgüter wie Nahrungsmittel, Zeltplanen und Kleidung regional beschafft und auf dem kürzesten und schnellsten Weg in das Katastrophengebiet transportiert. Alternativ stehen Hilfsgüter für 300.000 Personen in den Logistikzentren des Internationalen Roten Kreuzes in Kuala Lumpur, Panama und Dubai transportbereit. Hilfsgüter aus Deutschland werden meist nur eingeflogen, wenn die Kapazitäten dieser internationalen Logistikzentren nicht ausreichen.
Koordination als perfekt abgestimmtes Uhrwerk
Hilfsflüge aus Deutschland starten vor allem dann, wenn die elementaren Grundbedürfnisse der betroffenen Bevölkerung sichergestellt werden sollen und gerade nach großen Katastrophen Hilfe effizient nur von außen in ein Land gebracht werden können. Dazu gehören zunächst sauberes Wasser und die basismedizinische Versorgung. Hierfür lagert das DRK drei unterschiedliche Katastrophen-Hilfe-Einheiten (Emergency Response Units – ERUs) in seinem Logistikzentrum am Flughafen Berlin Schönefeld: Das mobile Rotkreuzkrankenhaus, die mobile Gesundheitsstation und Wasser- und Hygieneeinheiten.
Die Katastrophenhilfe-Einheiten, Zelte und Hygienepakete liegen im Logistikzentrum am Flughafen Berlin-Schönefeld auf Abruf bereit. Hilfsgüter mit Verfallsdatum wie Lebensmittel und Medikamente werden innerhalb kürzester Zeit eingekauft. Das DRK hat hierfür vorab mit zahlreichen Lieferanten Rahmenvereinbarungen abgeschlossen, die im Ernstfall sofort liefern.
Bönener bildet sich vor Ort weiter
Unser Mitarbeiter Christian Kamp hatte im Rahmen einer Fortbildung die Gelegenheit, sich aktuell direkt vor Ort im DRK-Logistikzentrum in Berlin Schönefeld einen Eindruck von der Leistungsfähigkeit der DRK-Nothilfe zu verschaffen.
Einfache Trinkwasseraufbereitung
“Es ist erstaunlich, wie schnell man aus Brackwasser trinkbares Wasser bereiten kann, wenn man die notwendige Ausrüstung hierzu besitzt. ” berichtet der Leiter Öffentlichkeitsarbeit des DRK Bönen. Wie einfach das tatsächlich funktioniert, davon konnte Kamp sich in einem Selbstversuch vor Ort ein Bild machen. 15 Liter Trinkwasser werden im Rahmen der Nothilfe vor Ort täglich für die Betroffenen benötigt. Dieses kann durch die professionellen Trinkwasseraufbereitungsanlagen gewährleistet werden.
Das Video zeigt die Bereitstellung von Hilfsgütern im DRK-Logistikzentrum für einen Hilfsflug des Deutschen Roten Kreuzes in das Erdbebengebiet in Nepal. Das DRK lagert drei unterschiedliche Katastrophenhilfe-Einheiten (ERUs) in seinem Logistikzentrum am Berliner Flughafen Schönefeld: das Rotkreuzkrankenhaus, die mobile Gesundheitsstation und Wasser- und Hygieneeinheiten.
Mehr Informationen über die Arbeit der DRK-Nothilfe finden Sie auf den Internetseiten unseres Bundesverbandes unter https://www.drk.de/hilfe-weltweit/wann-wir-helfen/was-machen-wir-in-der-nothilfe/
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